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Jugendschutz – So erstellen Sie eine Router-Blacklist

Belkin RouterFalls Sie minderjährige Kinder im Haushalt haben und sich Sorgen machen, wie Sie am besten mit deren Internetnutzung umgehen, ist eine Router-Blacklist sicherlich eine gute Möglichkeit, dass Sie bestimmen, wer wie lange das Internet nutzen kann und welche Seiten aufsuchen darf. Besonders Webseiten, die keine jugendfreien Inhalte bergen, können den Kindern damit verwehrt werden. Und somit können Sie sich nach der Einrichtung einer Router-Blacklist entspannt zurücklehnen mit der Gewissheit, dass das Internet von Ihren Kindern nicht zu sehr genutzt wird. Wie Sie eine Router-Blacklist einrichten und weitere nützliche Tipps erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Grundlegende Sicherheitsaufgaben

Jugendschutz – So erstellen Sie eine Router-BlacklistSie sollten Grundlegende Sicherheitsaufgaben erledigen, bevor Sie damit beginnen zu bestimmen, wer in Ihrem Haushalt was und wie lange im Heimnetzwerk nutzen darf. Die Informationen dafür erhalten Sie schrittweise im Folgenden. Die Vorgehensweisen wurden am Beispiel der Fritzbox vorgenommen.

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Sicherung des Router-Zugangs: Sie sollten das Router-Menü mit einem Passwort schützen. Bereits beim ersten Start empfiehlt das der Router und Sie sollten das auch ernstnehmen. Sie holen diesen Schritt nach, wenn Sie in der Übersicht „Kennwort setzen“ wählen.

Schritt Hinweise
Ändern des WLAN-Passworts Bei der Fritzbox von AVM ist der Router mit WPA2 verschlüsselt. Auf dem Router-Gehäuse ist das individuelle Passwort aufgedruckt, weshalb dieser für alle zugänglich ist, die sich in Ihrer Wohnung aufhalten. Sie vergeben ein neues Passwort über WLAN –> Sicherheit.
Sperrung des Standard-Profils Wenn sich an Ihrem Router unbekannte Geräte anmelden, wird Ihnen ein Zugangsprofil „Standard“ von dem Router zugewiesen. Normalerweise ist das nicht eingeschränkt. Diesem Profil sollten Sie deshalb keine Internetzeit zuweisen. Sie erledigen das mit Internet –> Filter –> Zeitbeschränkung.
Für Windows-Rechner keine Admin-Rechte Natürlich ist nicht nur im Heimnetz dieser Hinweis sinnvoll. Wenn Sie einen Standardbenutzer mit eingeschränkten Rechten im Heimnetz erstellen, können diese zum Umgehen von der Kindersicherung bestimmte Tricks nicht mehr durchführen, die im Internet problemlos zu finden sind. Die IP-Adresse kann ein Standard-Benutzer zum Beispiel nicht mehr ändern, um sich mehr Rechte für sein Gerät im Heimnetz zu verschaffen. Das Ändern von der MAC-Adresse ist ein ähnlich beliebter Trick: Dem Router wird es dann unmöglich, das Heimnetz-Gerät zu identifizieren, damit er ihm bestimmte Rechte entziehen kann. Die dafür notwendigen Windows-Einstellungen können Standardbenutzer allerdings nicht mehr erreichen bzw. zum Ändern von der MAC-Adresse verwendete Tools nicht mehr installieren. Das Sperren des Bios-Setups durch ein Passwort ist dann die letzte Sicherungsstufe. Windows lässt sich damit durch das Starten eines Boot-USB-Sticks oder einer Linux-CD nicht mehr umgehen.

Wenn Sie diese Schritte vorgenommen haben, können Sie nun zu der Feinabstimmung übergehen.

Am Online-Zugang alte Windows Rechner hindern

Es ist in bestimmten Fällen sinnvoll, dass ein Gerät nicht ins Internet kommt und nur im Heimnetz aktiv ist. Beispielsweise gehört ein Rechner mit Windows XP dazu. Würde dieser online gehen, würde er für das gesamte Heimnetz eine große Gefahr darstellen, da bei diesem Betriebssystem keine Sicherheitsupdates mehr vorgenommen werden. Weisen Sie deshalb diesem Rechner in der Fritzbox das Profil „Gesperrt“ zu. Diese erreichen Sie über „Internet –> Filter“. Wählen Sie in der Liste beim Eintrag „Bearbeiten“ und anschließend markieren Sie „Gesperrt“.

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Anpassung der Zugangsprofile

Sie können den Geräten in Ihrem Heimnetz eingeschränkte Rechte zuweisen. Zum Beispiel können Sie festlegen, dass nur bestimmte Dienste genutzt oder bestimmte Webseiten aufgerufen werden dürfen oder die Internetnutzung zeitlich begrenzen. Dafür bietet die Fritzbox eine Kindersicherung. Diese erreichen Sie mit Internet –> Filter. Jedem Heimnetz-Teilnehmer erstellen Sie damit ein Zugangsprofil. Vier vorbereitete Profile bringt der Router dazu mit: „Gesperrt“ und „Unbeschränkt“ lassen sich nicht verändern. Automatisch bekommen alle Geräte, die sich bei dem Router im Gast-WLAN anmelden, das Profil „Gast“. Dagegen können Sie das Profil „Standard“ anpassen auf bestimmte Netzwerknutzer und ihre Geräte. Diese Profile erstellen Sie mit „Neues Zugangsprofil“.

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Vor- und Nachteile einer Blacklist für den Jugendschutz

  • Schutz vor gewalttätigen oder anderen, nicht für Kinder geeigneten, Webseiten
  • kann normalerweise unkompliziert im Routermenü eingestellt werden
  • kann von cleveren Kids mit Computerkenntnissen umgangen werden

Zeitliches Eingrenzen der Internetnutzung

Den Online-Zugang von einem bestimmten Heimnetz-Teilnehmer können Sie zu festgelegten Uhrzeiten zulassen oder aber diesem ein Zeitbudget zuteilen. Unter „Zeitraum“ legen Sie in der Tabelle die Uhrzeit fest. Sie markieren „Eingeschränkt“ und Sie klicken für die Internet-Sperre mit der Maus auf die Zeit und den Tag. Ziehen Sie nun den Mauszeiger mit gedrückter linker Maustaste über den Zeitraum, an der die Sperrung gilt – diese färbt sich nun weiß. Das Gerät kann in den blau markierten Zeiträumen online gehen.

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Tipp! Anstatt zu einer bestimmten Uhrzeit den Internet-Zugang zu gestatten, können Sie für jeden Nutzer oder für jedes Gerät ein Zeitbudget vergeben. Markieren Sie dazu unter „Budget“ in der Tabelle die Option „Eingeschränkt“ und geben die erlaubte Online-Zeit für jeden Tag in Stunden und Minuten an. Allerdings werden pro Gerät die Zeitbudgets vergeben. Daher könnte ein Nutzer, welcher im Netzwerk mit verschiedenen Geräten unterwegs ist, natürlich seine Online-Zeit aufaddieren, was Sie sicherlich vermeiden möchten. Deshalb sollten Sie „geteiltes Budget“ aktivieren, wodurch sich die Zeit für dieses Profil auf alle Geräte verteilt.

Der Router muss die aktuelle Uhrzeit wissen, damit Ihre Kontrolle der Uhrzeit auch funktioniert. Sie finden die Einstellungen für die Uhrzeit bei Heimnetz –> Netzwerk –> Netzwerkeinstellungen. Den Zeitserver können Sie dort auch ändern. Beim Einrichten ist bei vielen Routern, die nicht von europäischen Herstellern stammen, eine andere Zeitzone eingestellt als Central European Time (CET). Daher sollten Sie bei diesen Geräten die richtige Zeitzone einstellen und eine automatische Umstellung auf die Sommerzeit aktivieren.

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